Turnveteranen

Geschichte der Turnveteranen-Vereinigung TBOE: (Zitat aus dem Herdenbuch anlässlich der Gründungsversammlung)
«Am Auffahrtstag (6. Mai 1937) führte der Oberaagau-Emmentalische Bezirksturnverband eine Turnfahrt nach dem Oberbühlknubel bei Wynigen aus.

Zwecks Gründung einer Veteranenvereinigung hatte der Vorstand die ehemaligen Turner auf den gleichen Tag nachmittags 2 Uhr in den Gasthof zum «Wilden Mann» in Wynigen eingeladen. Annähernd 100 Mann folgten seinem Ruf. Nach kurzer Begrüssung durch den Bezirkspräsidenten Hubler, Bärau, wurde die Leitung der Versammlung G. Schürch Lehrer in Roggwil übertragen.

Nachdem durch diesen Zweck, Ziel, u. Organisation der geplanten Vereinigung skizziert worden waren, wurde die Gründung einer oberaarg. ement. Vereinigung einhellig beschlossen. Folgenden Anträgen wurde einstimmig zugestimmt:

1. Die oberaarg-ement. Veteranenvereinigung ist eine lose Verbindung ehemaliger Aktivturner unseres Bezirksverb., die das 40. Altersjahr zurückgelegt haben. Männer, die früher nie Gelegenheit hatten, in einem Turnverein zu turnen, heute aber in einer Männerriege (Altersriege, Männerturnverein) sich turnerisch betätigen, sind zum Eintritt in die Vereinigung ebenfalls berechtigt, sofern sie das 40. Altersjahr überschritten haben.
2. Statuten gibt sich die Vereinigung keine.
3. Von bestimmten Jahresbeiträgen wird abgesehen. Jeweilen bei den Zusammenkünften werden freiwillige Kollekten erhoben, um dadurch die die entstehenden Auslagen decken zu können.
4. Mit der Leitung der Vereinigung werden betraut: 1 Obmann, 1 Schreiber, 1 Säckelmeister.
5. Jedes Jahr solle ein Zusammenkunft stattfinden. Ort und Zeit bestimmt die Leitung.
6. Die Vereinigung besitzt ein Herdenbuch, in das alle Teilnehmer an den Zusammenkünften eingetragen werden.

Es werden erstmals in die Leitung der Vereinigung gewählt: als Obmann, G. Schürch, Lehrer, Roggwil als Schreiber Fritz Straub, Kaufmann, Roggwil als Säckelmeister Alfred Grogg, Bankkassier, Langenthal Auf die Gründungsversammlung hin wurde ein spez. Turnkreuzchen erstellt, das der B. Vorstand zum Selbstkostenpreis an die Vereinigung abgab. Man verkaufte die Abzeichen an die Veteranen zum Preis von 1 Fr. und konnte so die Fundamente zur Kasse legen. Möge die oberaarg. ement. Veteranenvereinigung zum Wohle des B.T.V. im Besonderen, für die Förderung der Leibesübungen im Allgemeinen und zur Pflege eine echten Turnerkameradschaft recht lange bestehen und wirken.»